Mission nach Straßburg 2

Tag 2, Mittwoch 20. November: Am zweiten Tag ging es auch wieder früh aus dem Bett und zum Parlament. Das Wetter genauso beschissen und verregnet wie am Tag zuvor. Leider hatten wir im Parlament keine Zeit für ein großes Frühstück, da die Tram zu spät war und daher nicht mehr viel Zeit war. Am Morgen gab es zwei Vorträge von zwei verschiedenen Personen…naja, ich langweil euch jetzt nicht mit dem Inhalt. Der erste hat jede Menge Optimismus in Bezug auf die EU verbreitet, die zweite Person war ein Mitglied des Parlaments, eine schon etwas ältere Dame aus Schweden. Danach ging es wieder in den Plenarsaal, wo wir erneut eine Stunde lang zuhörten…oder auch nicht! :D Um 12Uhr fand dann die Verleihung des Sacharow-Preis statt, aber leider durften wir nicht in der Galerie bleiben, dh wir waren nicht ganz live dabei. Die, die wollten sind in einen anderen Raum mit großer Leinwand. Von dort aus haben wir die Verleihung und die Reden verfolgt. Ich muss schon sagen, es war beeindruckend, emotional und einfach toll, denn wir wussten ja, dass Malala Yousafzai und all die anderen nur ein paar Meter weiter sind. Die Rede von Malala, ich habe sie ohne Verdolmetschung gehört, denn mein Englisch ist gut genug, war beeindruckend. Dass ein Mädchen von 16 Jahren schon so viel Herzblut in den Kampf für Menschenrechte und das Recht auf Freiheit, das Recht auf Bildung stecken kann ist sehr emotional. Ihre Rede war wirklich gut…sie hat frei gesprochen, sie hat Kraft und Emotionen in ihre Stimme gelegt und ein Teilsatz, den ich nie vergessen werde und den sie mehrmals wiederholt hat, ist: „…still there is hope.“ Ja, hoffen wir, dass sie Recht hat und dass die Welt mehr solche tapferen Menschen wie Malala hat! Nach dieser beeindruckenden Verleihung ging es zum Mittagessen mit Jorge, der mir übrigens ein netter Begleiter war, sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt und überhaupt, denn oftmals musste ich wegen dem Rolli andere Wege nehmen, ich kann ja keine Treppen fahren! Am Nachmittag haben wir dann etwas über den Ombudsmann/die Ombudsfrau gehört, was durchaus ganz nett war. Danach gab es ein Gruppenfotos und dann war für den Tag Feierabend, sodass fast alle auf in die Stadt sind. So auch ich, mit ein paar der Kollegen aus ganz Europa. Leider war es sehr kalt, sodass dies und der Hunger uns schnell in eine Bar/Restaurant getrieben hat. Dort gab es dann Flammkuchen, Pizza und Radler oder was auch immer.^^ Dies war ein netter Ausklang des Tages und irgendwann gegen halb neun war ich zurück in meinem Hotel, wieder einmal beeindruckt von all den Erlebnissen des Tages!

Modell vom Parlamentsgebäude

Der Innenhof des Rundbaus

In der Stadt...